SPD-Wunsch nach mehr Photovoltaik auf den Dächern wird vom Bürgermeister begrüßt

Veröffentlicht am 16.10.2009 in Presse

Mehr Solaranlagen in der Stadt — das war eines der Haupt­themen im jüngsten Verwaltungsaus­schuss. Angestoßen hatte es die SPD. Stadtrat Uwe Raab wollte mit die­ser Photovoltaik-Initiative die Gel­der, die für einen Solarpark im Indus­triegebiet von Neudorf vorgesehen waren, umschichten in Einzelprojekte auf den Dächern von Schulen, Brigit­tenheim, Justizschule und Sanaklinik. Denn die Neudorfer waren mit dem Solarpark nicht glücklich. Sie befürchten Blendwirkung.

Raab wollte die „großartige Unter­stützung durch das Gesetz zu erneuer­baren Energien“ ausnützen und eine „Public Privat Partnership“ anregen: Gemeinden und Staat könnten auf pri­vaten Dächern Anlagen bauen und umgekehrt.

Er rannte mit seinem Vorstoß offene Türen ein. Denn Bürgermeister Man­fred Thümmler nahm noch die Dächer von Bauhof, Kläranlagen, Franzis­kus- Kindergarten, Friedhof Winter­­leite, Feuerwehrhaus Troschenreuth und Grundschule dazu. Nur von der Sana-Klink hatte er gehört, dass sie schon auf eigene Faust ein ganzheitli­ches Energiekonzept plant.

Nur könne sich die Stadt nicht voll ins Geschäft stürzen, warnte er, und einen extra Betrieb dafür gründen: „Das zählt nicht zu ihren Aufgaben.“ Zwar wurden die für den Solarpark vorgesehenen 1,8 Millionen Euro nicht gebraucht, weil eine Firmenan­siedlung dazwischenkam und das Pro­jekt stoppte, aber man müsse beden­ken: Photovoltaik amortisiert sich erst nach acht bis zehn Jahren. „So lange ist das Geld blockiert!“ Vorbehalte hatte Thümmler außer­dem, weil die neue Berliner Regierung die alte Förderung herunterfahren kann und weil Fachleute im Fernse­hen warnten.

Sie befürchten, dass die Module nach 13 Jahren saniert wer­den müssen. „Das wäre ein Fiasko für die Kommunen. Private können das steuerlich absetzen.“ Uwe Raab räumte ein, dass man die politische Entwicklung abwarten muss. Hans Funk ergänzte, dass es momentan sowieso Lieferschwierig­keiten mit den Modulen gibt. Er wollte welche für sein Hausdach und wurde auf nächsten Herbst vertröstet.

Quelle: Nordbayerische Nachrichten

 

Homepage Oliver Winkelmaier

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