Olympia-Bürgerentscheid war Entscheidung für die Heimat und gegen den Kommerz

Veröffentlicht am 12.11.2013 in Landespolitik

Zufrieden zeigt sich die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld (Altenkunstadt) mit dem Ausgang der Bürgerentscheide in Oberbayern. Dort haben sich die Menschen in München und Garmisch-Partenkirchen sowie in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein eindeutig gegen eine erneute Olympia-Bewerbung von München für die Winterspiele 2022 ausgesprochen.

„Ich finde es sehr gut, dass sich die Menschen in Oberbayern für ihre Heimat und gegen den Kommerz und die Knebelverträge des IOC ausgesprochen haben. Das Geld für die Bewerbung kann jetzt für wichtigere Infrastrukturprojekte – auch in Oberfranken – eingesetzt werden.

Die Regionalsprecherin der oberfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten war von Anfang an eine strikte Gegnerin einer erneuten Olympia-Bewerbung von München, im Gegensatz zu den meisten Kollegen der SPD-Landtagsfraktion. Die Landtagsabgeordnete führte im Vorfeld eine Vielzahl an Gründen an, die gegen eine Bewerbung sprachen: ein Grund waren die Knebelverträge des IOC, bei denen es keinerlei finanzielle Grenzen nach oben gibt.

„Im Oktober 2010 war ich mit dem Haushaltsausschuss in Vancouver und konnte mir dort ein eigenes Bild davon machen, wie es in einem Austragungsort von Olympischen Spielen kurz nach dem Ereignis aussieht. Und die Landschaft dort ist in einem verheerenden Zustand – trotz aller Beteuerungen, dies wären die nachhaltigsten Spiele aller Zeiten gewesen.“

Auch aus oberfränkischer Sicht ist Biedefeld froh darüber, dass es nicht zu Olympia 2022 in München kommt. „Eine Ausrichtung der Spiele hätte riesige Millionenbeträge verschlungen, z.B. für Erschließungsmaßnahmen oder für die Ertüchtigung der Infrastruktur bei Sportanagen, Hotels oder dem Tourismus im Allgemeinen. Die Bürgerinnen und Bürger Bayerns haben sich am 15. September im Rahmen eines Volksentscheids für eine Schuldenbremse ausgesprochen. So gesehen kann man das Geld nur einmal ausgeben. Wir als Oberfranken wären hier auf der Strecke geblieben. Außerdem möchte ich in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass die bisherige CSU/FDP-Regierung in der letzten Legislaturperiode viele Anträge der SPD-Fraktion auf eine höhere Bezuschussung des Breitensports – und damit unserer Sportvereine auf dem flachen Land – abgelehnt hat. Diese Zuschüsse wären im Vergleich zu den Kosten für Olympia 2022 nur Peanuts gewesen.“

 

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