Erfrischend und launig sind der SPD-Kreisverband Coburg-Land und die SPD-Kreistagsfraktion ins neue Jahr gestartet.
Erfrischend und launig sind der SPD-Kreisverband Coburg-Land und die SPD-Kreistagsfraktion ins neue Jahr gestartet.
Beim gemeinsamen Auftakt in der Kulturscheune des „Pörtnerhof“ legte der neue Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Markus Rinderspacher, kräftig vor: Er attackierte die CSU-Staatsregierung, die den Einstieg der Bayerischen Landesbank bei der Kärtnener Hypo-Alpe-Adria-Bank zu verantworten hat: 750 Meter hoch wäre ein Turm mit 500-Euro-Scheinen hoch, die dem Schaden von 3,75 Milliarden Euro entsprechen. Um das politische Versagen aufzuklären, hat die SPD im Landtag einen Untersuchungsausschuss beantragt. Dagegen steht die SPD im Freistaat für eine solide Finanzpolitik. Als Beispiel nannte Rinderspacher die Landeshauptstadt München. Die dortigen Stadtwerke, deren Geschäftsführer SPD-Mitglied ist, gelten als eines der erfolgreichsten Versorgungsunternehmen in Deutschland.
SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein, hatte mit dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Frank Rebhan, zum Empfang nach Seßlach geladen, weil die Kommune 2010 die Erhebung zur Stadt vor 675 Jahren feiert. Höllein kritisierte zu Beginn die FDP, die mit „ideologischer Verblendung“ an Steuersenkungen auf Kosten der Kommunen festhält. Rebhan sah auf Grund der finanziellen Lage „raue Zeiten“ auf den Landkreis Coburg zukommen. Dabei beklagte er, dass de CSU/Landvolk-Fraktion im Kreistag kein verlässlicher Partner ist. Dies macht eine politische Verständigung im Vorfeld von Beschlüssen schwer. Landrat Michael Busch hob hervor, dass er ständig den Dialog mit Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung sucht sowie deren Verbände sucht. Auch das Regionalmanagement hat zum Ziel, in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Hochschule den Wirtschaftsstandort zu stärken und attraktiv zu halten.
Der SPD-Kreisverband Coburg-Land würdigte die Verdienste von Altlandrat Karl Zeitler mit dem Kurt-Schumacher-Preis. Die Auszeichnung vergab die SPD im Landkreis Coburg zum ersten Mal an ein Mitglied. Zeitler trat 1961 der SPD bei. Er war lange Zeit Ortsvereinsvorsitzender in Weidach, bevor er 1978 zum Bürgermeister von Untersiemau gewählt wurde. 1990 kürten ihn Bürgerinnen und Bürger zum Landrat. Mit deutlichen Mehrheiten wurde er 1996 und 2002 im Amt bestätigt. Von 1997 bis 2003 war Karl Zeitler stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender. In ihrer Laudatio hob Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld auch Zeitlers Ehefrau Monika hervor, die immer fest an seiner Seite gestanden hat. Nachfolger Michael Busch, erinnerte noch einmal an die kommunalpolitischen Verdienste Zeitlers, zum Beispiel die Entwicklung der länderübergreifenden Klinikzusammenarbeit Regiomed oder die Fusion der Sparkassen Coburg und Lichtenfels.
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