Oberfränkischer Europakandiat Fischer war beim SPD-Parteitag in Leipzig dabei

Veröffentlicht am 19.11.2013 in Europa

Beim Bundesparteitag der SPD in Leipzig war auch Sebastian Fischer aus Zell, der Europakandidat der SPD für Oberfranken als Delegierter dabei. Denn neben den Vorstandswahlen nahm auch das Thema Europa einen großen Anteil des Parteitags ein. Die SPD sprach sich für ein sozialeres und demokratischeres Europa aus. Insbesondere dürfe man Europa nicht den Finanzmärkten überlassen.

Die Delegierten und die Gäste strömten auch am zweiten Konferenztag eilig in die Messehalle 2 der Leipziger Messe. Mit Spannung wurde die Rede von Martin Schulz, dem Spitzenkandidaten der SPD zur Europawahl erwartet. Unter den Delegierten war auch Sebastian Fischer aus Zell im Fichtelgebirge. Der parteitagserfahrene Fischer kandidiert ebenfalls für das Europaparlament. Im Oktober wurde er von der oberfränkischen SPD dafür nominiert. „Ich habe mich auf die Rede von Martin Schulz gefreut,“ so Fischer. Und die Freude war nicht umsonst: Schulz hielt eine mitreißende Rede voller Leidenschaft für Europa. Er weiß, dass das Vertrauen der Menschen in Europa verloren gegangen ist: „Die EU muss reformiert werden. Sie ist weder sozial gerecht noch effektiv. Sie ist nicht solidarisch, sondern droht in Einzelteile zu zerfallen.“

Sebastian Fischer war nach der Rede begeistert. Schulz drückte genau das aus, was auch Fischer über Europa fühlt. „Europa wird von den Staatschefs gelenkt,“ sagt Fischer dazu. „Immer noch laufen zu viele Entscheidungen am vom Volk gewählten EU-Parlament vorbei.“ Bereits in seiner eigenen Nominierungsrede im Oktober hatte Fischer zum Ausdruck gebracht, dass man die Menschen nur begeistern kann, wenn sie auch positive Auswirkungen von Europa spüren. Das bekräftigte er gegenüber unserer Redaktion erneut: „Ich will, dass Europa ein Europa für jeden Menschen ist. Europa muss sozialer werden. Europa muss jedem einzelnen Menschen etwas bringen. Nur dann, vertrauen die Menschen Europa wieder.“

Im Anschluss an die Rede von Martin Schulz verabschiedeten die Delegierten des Parteitags einen Beschluss zum Thema. In Europa soll es nach dem Willen der Sozialdemokraten künftig mehr Mitbestimmung geben. Die Finanzmärkte müssen europaweit reguliert und die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden. Außerdem sprach man sich für einen europaweiten Mindestlohn aus. „In der EU ist bislang die Niederlassungsfreiheit der Unternehmen höher angesiedelt als die Sozialrechte, wie zum Beispiel das Arbeitsrecht,“ erwähnt Fischer dazu. „Ich will ein Europa, in dem es anders herum ist. Erst der Mensch, dann die Kapitalinteressen.“

Insgesamt war Fischer sehr zufrieden mit dem zweiten Tag des Parteitags. Dieser wurde abgeschlossen mit ein paar Gläsern kühlem Bier und einer Mahlzeit auf dem Parteiabend. Aber viel Zeit zum Genuss des Leipziger Nachtlebens war nicht, denn am nächsten Morgen klingelte schon wieder der Wecker für den dritten Tag des Parteitages in der Leipziger Messehalle zwei.

 

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