Überlange Planung, schlechte Koordination, endlose Baustellen - häufig sind das die Gründe, warum es auf Bundesautobahnen und Bundesstraßen zu Stau kommt, Strecken nicht ausgebaut sind und der Zustand mancherorts zu wünschen übrig lässt. Das Problem: Bisher sind sechzehn verschiedene Bundesländer für Planung und Bau der Autobahnen und Bundesstraßen zuständig. Das ändert sich: Ab dem 1. Januar 2021 wird die neue Infrastrukturgesellschaft Verkehr des Bundes dafür verantwortlich sein. Kaum ein Gesetzgebungsvorhaben hat die Menschen in dieser Legislaturperiode so bewegt wie die Verkehrsinfrastrukturgesellschaft.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme besuchte nun zusammen mit Bürgermeister Uwe Raab die Autobahnmeisterei Trockau. Im Gespräch mit dem Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, dem Dienststellenleiter der Autobahndirektion Bayreuth, Thomas Pfeifer, sowie dem Leiter der Autobahnmeisterei Trockau, Jörg Sticker, informierte sie sich über die Auswirkungen der künftigen Strukturen auf die dortigen Beschäftigten und deren Arbeit. "Mir ist bewusst, dass eine so weitreichende Gesetzesänderung die Beschäftigten verunsichert. Daher ist es mir besonders wichtig, das Gespräch vor Ort zu führen", so Anette Kramme.