Eine Aufnahme der Ortsumfahrung Tambach in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans fordert der SPD-Kreisverband Coburg-Land in einer Pressemitteilung. Der geschäftsführende SPD-Kreisvorstand hat sich mit dem wichtigen Thema beschäftigt. Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans ist die Ortsumgehung Tambach als unwirtschaftlich angesehen und daher nicht aufgenommen worden. „Der Bedarf ist aus unserer Sicht ganz klar vorhanden“, hält SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein entgegen.
Der Abschnitt in Tambach sei die letzte problematische Ortsdurchfahrt auf der Bundesstraße 303 zwischen den Oberzentren Coburg und Schweinfurt. „In Tambach sind dringend Verbesserungen notwendig“, machte stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender Herbert Müller deutlich. Täglich rolle der Schwerlastverkehr durch den Weitramsdorfer Gemeindeteil. Der Straßengüterverkehr werde weiter zunehmen, befürchten die Sozialdemokraten im Landkreis Coburg. Lärm, Abgase und Verschmutzung belasteten die Anwohner enorm. Die schwierige Topographie am „Tambacher Berg“ berge zudem die Gefahr, dass vor den Wohnhäusern ein erhöhtes Unfallrisiko besteht. „Die B 303 hat für Stadt und Landkreis Coburg eine hohe Bedeutung, auch für unsere Wirtschaft“, betonte die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Ulrike Gunsenheimer. Der SPD-Kreisverband Coburg-Land hält deshalb eineUmgehung der Ortschaft Tambach für dringend erforderlich. Die Sozialdemokraten fordern den Bund auf, dieses Projekt umgehend einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen. Benedikt Dellert, Schriftführer des SPD-Kreisverbandes Coburg-Land wies darauf hin, dass der aktuelle Straßenzustand der B 303 unabhängig von einer Ortsumgehung Investitionen notwendig mache. Diese Kosten müsse der Bund einbeziehen. Es sei nicht sinnvoll, Geld in Übergangslösungen zu stecken. „Wir brauchen eine große Lösung“, fügte Carsten Höllein hinzu.
