Eigene Akzente in der Kommunalpolitik

Veröffentlicht am 10.01.2014 in Kommunalpolitik

Nach der gewonnen Bürgermeisterwahl 2012 will der SPD-Ortsverein Bad Rodach auch die Kommunalwahl 2014 erfolgreich gestalten. Bei der Aufstellungsversammlung im Gasthaus "Roeslerstuben" nominierte die SPD in der Thermalbadstadt einstimmig ihre Stadtratskandidatinnen und -kandidaten für den 16. März. SPD-Fraktionsvorsitzender Axel Dorscht gab das Wahlziel aus: Die SPD wolle wieder stärkste Fraktion im Stadtrat werden. Aktuell stellt sie acht Stadträte.

"Wir haben wieder ein starkes Team aufgestellt", machte Bürgermeister Tobias Ehrlicher deutlich. Er wies auf Entscheidungen des Stadtrates Bad Rodach hin, die aus seiner Sicht die Handschrift der SPD sichtbar machen: So habe die Stadt die Vergütung der kommunalen kurzfristig Beschäftigten von "unwürdigen" 6,20 auf neun Euro erhöht. "Wir sparen immer noch 25000 Euro ein", so Ehrlicher. Auch habe die Stadt die Leiharbeit in der Therme Natur abgeschafft. Das Bistro in der Einrichtung laufe nun in Eigenregie. Beim Rewe-Markt seien die Abbrucharbeiten bereits in Gange. Der Neubau sei auf den Weg gebracht. Mit dem Landkreis und der Gemeinde Meeder habe die Kommune den Rufbus eingeführt. An neuen Veranstaltungen habe Bad Rodach den Neubürgerabend und die Warm-Up-Party eingeführt , die sehr erfolgreich war. Außerdem müsse sich die Stadt von Gebäuden trennen, bei "Keller's Kneipe" sei die erfolgreich gelungen. Ein Ziel sei es aber - die SPD steht nach Worten Ehrlichers geschlossen dahinter - das Gebäude des frühen Löwen-Gasthauses in die Hand der Stadt zu bringen.

Weiter hat der Bürgermeister vor, am Wallgraben einen Kleinkinderspielplatz zu schaffen. Im Schlossplatzbereich soll ein Spielplatz für Sechs- bis Zwölfjährige entstehen. Leider habe der neue Zweckverband für die Therme es noch nicht erreicht, ein Konzept zu entwickeln. "Wir mussten im ersten Jahr viele rechtliche Dinge klären, die in der Vorbereitungsphase zum Zweckverband unzureichend beleuchtet und bearbeitet wurden." Auch hofft Ehrlicher darauf, dass der Freistaat Bayern die Staatsstraße 2205 von Coburg bis Wiesenfeld endlich ausbaut. Allerdings stehen laut Ehrlicher der Stadt Bad Rodach finanziell harte Jahre bevor: "Das hat mit den Umlagen zu tun", so der Bürgermeister. Er übte Kritik an der Forderung nach einem "Indoor-Spielplatz", das sei keine kommunale Aufgabe. "Ich bin zwar kein FDPler, aber das müssen die Kräfte des Marktes regeln, ob ein solches Angebot geschaffen werden soll." Auch einen Klettergarten auf dem Georgenberg hält Ehrlicher für nicht realistisch. "Der Waldklettergarten Banz hat erst Insolvenz angemeldet."

Die SPD und Tobias Ehrlicher wollen sich für kulturelle Angebote für die breite Bevölkerung einsetzen. Zum Beispiel finde am 31. Mai ein Kabarettabend mit den Geschwistern Well statt, das der SPD-Vorsitzende Herbert Müller organisiert hat. Im Hinblick auf die Kommunalwahl hält es Ehrlicher für eine "Katastrophe", dass der erste Bad Rodacher auf der CSU-Kreistagsliste erst auf Platz 26 auftaucht. "Hier wurde sehr, sehr schlecht für Bad Rodach verhandelt." Tobias Ehrlicher zeigte sich offen dafür, gemeinsam mit den Bad Rodacher Kreistagskandidaten zu werben.

Landrat Michael Busch ging in seinem Grußwort auf den CSU-Jahresauftakt ein: "Nur ein Lippenbekenntnis zur Therme Natur reicht nicht, wir müssen den Zweckverband auch besser finanziell ausstatten." Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld kritisierte die Finanzausstattung der Kommunen im Freistaat Bayern. SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein informierte über die Vorbereitungen der Kreistags- und Landratswahl.

Der Bürgermeister der Gemeinde Meeder, Josef Brunner, überbrachte die Grüße des Nachbarortsvereins, André Rädlein die des SPD-Kreisverbandes Hildburghausen.. als Bürgermeister an der Spitze der Verwaltung die Bürgerinformation und die Bürgerbeteiligung forcieren, z.B. durch mehr Transparenz und eine Unterstützung der Mitmachmentalität. Man sehe Bad Rodach als eine Familienstadt mit einem guten Betreuungsangebot für Kinder und mit viel Lebensqualität für alle Generationen. Er lege als Bürgermeister viel Wert auf eine solide Haushaltspolitik und zähle dabei auf die Unterstützung der SPD-Fraktion. Weitere Punkte des Wahlprogramms waren die Bereiche Wirtschaft und Umwelt sowie der Tourismus.

2. Bürgermeister und Listenführer Axel Dorscht erläuterte den anwesenden Gästen den Flyer, gab einen kurzen Überblick über die bevorstehenden Wahlversammlungen und machte auf das Preisrätsel der Bad Rodacher SPD aufmerksam („Kenne ich meine Stadtratskandidatinnen und Stadtratskandidaten der SPD?“), auf das sich die Bürgerinnen und Bürger von Bad Rodach freuen dürfen.

Anschließend stellten sich die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten selber vor. MdL Susann Biedefeld war voll des Lobes für die Liste. „Ihr macht den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Rodach ein tolles Angebot mit bewährten Kräften, aber auch mit jungen Kandidaten. Auch das Programm ist stimmig. Ich wünsche euch ein super Ergebnis, damit Tobias Ehrlicher von euch die notwendige Unterstützung im Stadtrat bekommt, die er als Bürgermeister benötigt.“

Weitere Grußworte sprachen Landrat Michael Busch, Bürgermeister Josef Brunner aus der Nachbargemeinde Meeder und SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein.

SPD-Stadtratsliste:
1. Axel Dorscht, 2. Hatice Altun, 3. Michael Pertsch, 4. Matthias Thumser, 5. Herbert Müller, 6. Hermann Liebermann, 7. Klaus Geuther, 8. Lothar Gabriel, 9. Markus Geflitter, 10. Jochen Günther, 11. Gerhard Kirchner, 12. Bülent Durak, 13. Hartmut Keller, 14. Melita Causevic, 15. Luca Fallo, 16. Margit Knoch, 17. Kathrin Liebermann, 18. Dieter Amberg, 19. Felix Hanft, 20. Beate Kastner. Ersatz: Rudolf Zier, Gerd Oeckler.


Der SPD-Ortsverein Bad Rodach hat seine 20 Bewerberinnen und Bewerber für die Stadtratswahl am 16. März benannt. Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld (links), Bürgermeister Tobias Ehrlicher (2. von links), SPD-Ortsvereinsvorsitzender Herbert Müller (6. von links) Landrat Michael Busch (2. von rechts), 2. Bürgermeister Axel Dorscht (4. von rechts) und SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein (rechts) wünschten viel Erfolg.

 

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